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Langzeitbelichtung bei Nacht

In der Nacht zu fotografieren ist wohl das schwierigste Unterfangen in der Fotografie. Entweder der Autofokus findet sein Ziel nicht oder die Bilder sind verwackelt. Damit du es trotzdem hinbekommst, Nachts schönere Bilder zu fotografieren möchte ich dir einige Tipps dafür geben.

1. Nutze ein Stativ

Für mich das A und O. Warum ? Weil das Stativ dir hilft verwacklungsfreie Bilder aufzunehmen. Der feste Stand deiner Kamera sorgt zusammen mit einer langen Belichtungszeit, dass dein Bild damit heller wird und du auch faszinierende Lichtstreifen von Autos oder anderen fahrenden Objekten festhalten kannst. Ein Stativ hat für mich den einzigen Nachteil, dass es ein wenig unhandlich ist und es nerven kann, es durch die Potanik zu schleppen. Darum würde ich dir ein Stativ mit ausklappbaren Beinen empfehlen.

2. Die richtige Blende

Hier ist ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt. Eine kleine Blendenzahl lässt sehr viel Licht auf den Sensor, du hast aber nicht alle Stellen im Bild scharf, daher ist es hier zu empfehlen, diese zwischen f4 und f5 auszuwählen. Wenn du nun aber Portraits in der Nacht fotografieren willst, dann ist eine geringe Blendenzahl zu empfehlen.

3. Lange Belichtungszeit

Eine längere Belichtungszeit hilft dir, das Bild in der Nacht heller zu bekommen. Natürlich darfst du dabei die Kamera nicht bewegen, damit du auch verwacklungsfreie Bilder erhälst. Dabei hilft dir dann das Stativ. Mit normalen Kameras kannst du bis zu 30s belichten. Das sollte ausreichen, um genug Licht ins Dunkle zu bekommen, damit dein Bild damit richtig Belichtet ist.

4. Fernauslöser

Der Fernauslöser ist wichtig, damit du nicht selbst im Moment der Auslösung an der Kamera herumfummelst, weil das zu Verwacklungen führen kann. Hier gibt es ein paar Möglichkeiten für dich:

  • Timer: hier löst die Kamera bspw. 2 Sekunden nachdem Ihr den Auslöseknopf betätigt habt aus, das vermeidet Verwacklungen an eurer Kamera
  • App: Es gibt Kameras, da kann man den Auslöser per App auslösen. Praktisch gelle ?
  • Kabelauslöser: hier habt Ihr einen Auslöser, der wie der Name schon sagt mit einem Kabel mit eurer Kamera verbunden ist.

5. Der ISO Wert

Der ISO Wert ist natürlich wieder so eine Sache. Wenn es nicht anders geht, muss man diesen einfach erhöhen, um das Bild heller zu bekommen. Du entscheidest, ob du die Nachteile von verrauschen akzeptieren willst oder nicht.

6. Welche Motive bieten sich an?

Beliebt sind Nachts nicht nur die funkelnden Sterne sondern auch pulsierende Großstädte und donnernde Gewitter. Natürlich dürfen auch Autobahnen mit Ihren tollen Lichtstreifen nicht fehlen. Ich persönlich mag zudem Züge bzw. Straßenbahnen und Riesenräder. Prinzipiell hat man Nachts sehr viele Möglichkeiten, tolle Fotos aufzunehmen, man sollte sich hierbei nur ein wenig Zeit nehmen und nicht aufgeben, wenn die ersten Bilder nichts werden.

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